GESUNDES LICHT - HUMAN CENTRIC LIGHTING |
BIODYNAMISCHES LICHT VTL |
WARUM BIODYNAMISCHES LICHT?
Aufstehen. Mit dem Auto oder den Öffis zur Arbeit. Viel Zeit am Arbeitsplatz. Ab nach Hause. Restaurantbesuch, Fitnessstudio, Besuch von Freunden oder Familie. Wir sind fast immer in Räumen. Den ganzen Tag. Besonders in der dunkleren Jahreszeit. Und das spüren wir.
Denn wir brauchen Licht. Evolutionsbedingt sind wir es vom Leben mit viel Zeit unter freiem Himmel gewohnt. Licht bestimmt neben sozialen Einflüssen ganz entscheidend unseren Tag-Nacht-Rhythmus. Es taktet unsere innere Uhr, den zirkadianen Rhythmus. Und während das Tageslicht selbst an trüben Tagen noch um die 10 000 Lux hat, sind wir Drinnen bei konventioneller künstlicher Beleuchtung, wenn es gut läuft, mit 500 Lux umgeben. Wir befinden uns in biologischer Dunkelheit. Uns fehlt die positive Wirkung des Tageslichts und seiner Dynamik.
Diesen Aspekt korrigiert biodynamisches Licht, auch als Human Centric Lighting bezeichnet. Es stellt den Menschen und seine natürlichen Lichtbedürfnisse in den Mittelpunkt. Es berücksichtigt neben visuellen auch emotionale und biologische Aspekte des Lichts. Angelehnt an das Vorbild Tageslicht verändert es dynamisch im Tagesverlauf Lichtfarbe und Beleuchtungsstärke. Es stellt das richtige Licht zur richtigen Zeit entsprechend der jeweiligen Lebens- oder Arbeitssituation.
WARUM BIOLOGISCH WIRKSAMES LICHT VON WALDMANN?
Waldmann zählt zu den Pionieren im Bereich der biologisch wirksamen Beleuchtung. Seit 2004 setzten wir Projekte mit unserem Lichtmanagementsystem VTL (VISUAL TIMING LIGHT) für eine biodynamische Beleuchtung um. Zunächst in der Pflege, seit 2014 mit Bürobeleuchtung und seit 2019 auch im industriellen Umfeld. Möglich ist uns das durch eine ganzheitliche Planung und unser breites Produktportfolio, mit dem biodynamische Beleuchtung entsprechend der jeweiligen spezifischen Anwendungen umgesetzt werden kann.
WELCHE AUSWIRKUNGEN HAT LICHT?
Licht wirkt immer. Visuell, emotional und biologisch. Licht beeinflusst unseren Biorhythmus. Ausreichend Licht am Tag fördert den gesunden Schlaf in der folgenden Nacht. Wichtig ist hierbei auch eine Dunkelheit in der Nacht. Während des Tages fördert Licht mit ausreichender Intensität und kaltweißem Spektralanteil Wachheit, Aktivität und Leistungsfähigkeit. Ausreichend große Differenz von Licht am Tag und Dunkelheit in der Nacht stabilisiert den circadianen Rhythmus. Am Abend kann kaltweißes Licht den circadianen Rhythmus negativ beeinflussen: die Folge kann unruhiger Schlaf und Unausgeschlafenheit am Folgetag sein. Auch elektronische Geräte wie Smartphones und Tablets haben hier Einfluss.
In welchem Maß Licht nicht-visuell wirkt, ist maßgeblich abhängig von der Farbtemperatur, der Beleuchtungsstärke und dem Zeitpunkt.
Ideal für die Gesundheit sind natürliches Licht am Tag und kein Licht in der Nacht.
DAS RICHTIGE LICHT ZUR RICHTIGEN ZEIT
- Steigerung der Leistungskraft - Erhöhte Konzentration - Erholsamer Schlaf - Gesteigertes Wohlbefinden - Stärkung des Biorhythmus |
FEHLENDES LICHT ODER FALSCHE LICHTIMPULSE
- Müdigkeit - Schlafmangel - Depression - Konzentrationsschwäche - mangelnde Synchronisierung der Inneren Uhr |
Michael Doser
Experte für biodynamisches Licht
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HINTERGRUNDINFORMATIONEN
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LICHT IM ZUSAMMENSPIEL MIT DEN HORMONEN
Cortisol- und Melatonin-Spiegel des Körpers in einem typischen Tagesverlauf.
Morgens
Morgens wird im Körper das Hormon Cortisol produziert. Es regt den Stoffwechsel an und programmiert den Körper auf Tagesbetrieb. Das erste Morgenlicht unterdrückt die Produktion des Schlafhormons Melatonin. VTL unterstützt zu Beginn die Aktivität des Stresshormons Cortisol durch anregendes Kalttonlicht und hohe Beleuchtungsstärken.
Mittags
Im Laufe des Tages wird das Hormon Cortisol im Körper kontinuierlich abgebaut. Trotzdem ist um die Mittagszeit eine gute Leistungsfähigkeit nach wie vor gegeben. Für VTL bedeutet das, weiterhin überwiegend aktivierendes Kalttonlicht und eher hohe Beleuchtungsstärken beizusteuern.
Nachmittags
Am Nachmittag hat die Cortisol-Produktion im Körper bereits deutlich abgenommen, die aktive Arbeitsphase nähert sich ihrem Ende. Die Produktion des Schlafhormons ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht gewünscht. VTL unterstützt diese Übergangszeit durch ein neutrales Mischlicht. Die Beleuchtungsstärke wird sukzessive verringert.
Abends
Das Hormon Melatonin macht müde und senkt die Aktivität zugunsten der Nachtruhe. Bei tagsüber hohem biodynamischem Lichtanteil, fällt der Melatonin-Spiegel nachts dementsprechend hoch aus. Der Mensch schläft gut und ist am nächsten Tag ausgeruht und produktiv. VTL begleitet den Übergang zur Ruhephase durch eine Verringerung der Helligkeit und entspannendes Warmtonlicht.
PLANUNGSHINWEISE
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Je mehr Tageslicht genutzt werden kann, desto besser.
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Lichtverteilung nach dem Vorbild aus der Natur (Blauer Himmel, nicht die Sonne, großes flächiges Licht): großflächig von oben und von vorne. Großflächige Leuchten, das obere Drittel Wand bzw. Decke als Sekundär-Reflektoren nutzen
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Biodynamischer Lichtverlauf (Lichtfarbe und Beleuchtungsstärke) mit Anpassung an die Tageszeit. Tageslichtweiße Beleuchtung aktiviert (> 5.300 Kelvin), warmweißes Licht entspannt (</= 3.000 Kelvin)
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Melanopischwirksame Lux werden auf Augenhöhe gemessen (zyl. Beleuchtungsstärke). Ein cirdadianer Effekt ist ab 18 lx kaltweiß wahrnehmbar. Eine effektiv dimensionierte Beleuchtungsanlage erreicht min. 240 melanopische lux (mel lx).
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Zur ganzheitlichen Planung gehört neben der richtigen Lichtfarbe auch die Berücksichtigung der Farben von Flächen, Räumen und Gegenständen.
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Normen: DIN SPEC 5031-100 Bewertung der melanopischenWirkung des Lichts DIN SPEC 67600 Planungsempfehlung zur biologisch wirksamen Beleuchtung
WEITERE INFORMATIONSQUELLEN
Hier haben wir für Sie spannende Informationsquellen rund um biologisch wirksames Licht gesammelt:
Die Heftreihe licht.wissen der Brancheninitiative licht.de bündelt das Wissen aller gemeinsam mit uns im ZVEI organisierten Unternehmen der Leuchtenbranche zur Thematik:
» Wirkung des Lichts auf den Menschen
» Leitfaden Human Centric Lighting (HCL)